Deutschland gegen Schweiz: Führt das beim Rennfahrer-Paar Tomczyk/Surer zu „Streitereien“? (2024)

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Von: Patricia Huber

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Am Sonntag trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf die Schweiz. Im Hause des Rennfahrer-Paares Martin Tomczyk und Christina Surer sorgt dieses Spiel für besondere Spannung. Im exklusiven Interview sprechen sie darüber, wie sie den Abend verbringen.

Kolbermoor Am Sonntag ist es so weit. Dann tritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu ihrem letzten Vorrundenspiel bei der Europameisterschaft an. Als Gegner steht dann die Schweiz auf dem Plan. Zwar ist, was den Einzug der Deutschen ins Achtelfinale angeht, schon alles entschieden. Doch im Hause Tomczyk-Surer dürfte es dennoch spannend werden. Martin Tomczyk, ehemaliger Autorennfahrer, ist Deutscher. Seine Frau, Christina Surer, ebenfalls ehemalige Rennfahrerin, ist gebürtige Schweizerin. Wie die beiden den Fußballabend verbringen, und auf welchen Endstand die beiden tippen, verraten sie im exklusiven OVB-Interview.

Surer und Tomczyk im EM-Fieber

Sind Sie überhaupt große Fußballfans, oder ist euch dieser Sport zu langsam?

Tomczyk: Zu langsam ist es nicht. Es ist eine Sportart, und ich schaue generell eigentlich alle Sportarten gerne. Und bei der EM, WM und Champions League kommt man natürlich automatisch ins Fußballfieber. Ich bin aber nicht der Ultra-Fan, der in jedes Spiel live gehen muss und sich jedes Bundesliga-Spiel anschaut. Das ist nicht so, aber die EM verpflichtet natürlich schon ein bisschen.

Surer: Ich bin auch nicht die, die jedes Fußballspiel schaut. Gar nicht. Ich bin da eher der Laie. Aber die großen Spiele in der Vergangenheit habe ich gerne geschaut, das reißt einen einfach mit. In letzter Zeit befasse ich mich vermehrt mit Fußball, weil mein Sohn Fußball spielt. Und wenn man da mal am Spielfeldrand steht, dann ist man automatisch dabei, ob man will oder nicht. Ich habe immer gesagt, das ist gar nicht so meins, aber doch, ich bin jetzt auch schon mittendrin.

Schauen Sie dann auch die Schweizer Spiele gerne?

Surer: Ja, die sehe ich gerne. Außerdem ist der Nationaltrainer, Murat Yakin, mein alter Schulfreund. Und mit seiner Frau bin ich auch befreundet. Da hat man einen persönlichen Bezug. Es gibt sogar einen Spieler, den ich kenne. Da ist man dann einfach auch emotional mehr dabei, und ist es sowieso überall präsent. Da reißt es, glaube ich, jeden mit.

Sie sind also am Sonntag auf jeden Fall für die Schweiz?

Surer: Ja, ist ja klar, oder? Also ich bin immer für Deutschland, aber nicht, wenn Deutschland gegen die Schweiz spielt. Dann ist der Fall klar.

Tomczyk: Das ist ein bisschen ein Interessenskonflikt. Die Kinder werden es natürlich auch anschauen. Aber die haben ja beide Staatsbürgerschaften, deswegen schauen wir mal, in welches Lager die sich schlagen. Ich habe beide Staatsbürgerschaften. Aber ich bin dann doch eher auf der deutschen Seite. Ich denke, wir werden uns sicherlich ein bisschen angiften während des Spiels. (lacht)

„Schauen, ob wir nachher noch miteinander reden“

Schauen Sie das Spiel zu Hause?

Surer: Ja. Gott sei Dank haben wir mehrere Fernseher. Da können wir uns notfalls aufteilen. Und dann schauen wir, ob wir nachher noch miteinander reden. Ich glaube, das größte Problem hat unser Sohn. Aber unser Sohn, der schaut schon, solange er aufbleiben darf, mit uns Fußball. Und der fiebert da ziemlich mit. Er hat auch schon gesagt: „Mama, was mache ich denn jetzt, wenn Deutschland gegen die Schweiz spielt?“ Der ist echt noch voll im Konflikt, für wen er denn jetzt ist.

Tomczyk: Ich denke, es wird ein schöner Familienabend. 90 Minuten. Keine Streitereien – weil ich mir sicher bin, dass Deutschland gewinnt. Also von dem her habe ich da überhaupt keine Probleme.

Surer: Wir müssen, da glaube ich, noch eine Wette einfallen lassen.

Tomczyk: Da kann der Wetteinsatz hoch sein, die Deutschen gewinnen.

Wie sicher sind Sie sich, Frau Surer, dass die Schweiz gewinnt?

Surer: Zu 90 Prozent. Beim letzten Spiel hätten sie natürlich noch ein bisschen Druck geben können. Da wäre schon noch mehr drin gewesen. Aber ich denke, das war nur zum Aufwachen. Jetzt könnt ihr euch warm anziehen.

Sind Sie dann auch sehr emotionale Fußballschauer?

Tomczyk: Ja, ich schon. 90 Prozent der Deutschen meinen ja, sie kennen sich besser aus als jeder Spieler auf dem Platz. Und natürlich schreit man da immer etwas mit. Aber das zeigt ja auch, dass man mitfiebert, und dass man wirklich dabei ist. Ob die Aussagen dann immer die richtigen sind, sei dahingestellt. Aber das gehört halt einfach auch zum Fußball dazu.

Surer: Bis vor kurzem war ich noch recht cool. Aber das ist tatsächlich jetzt die erste EM, wo ich von Anfang an wirklich jeden Tag mitschaue. Und da reißt es einen schon mit. Unser Sohn ist auch ganz schön laut, wenn ein Tor fällt. Da wird auch schon mal aufgesprungen und geschrien und gejubelt.

Das sind die Tipps der ehemaligen Rennfahrer

Gibt es bei Ihnen bestimmte Rituale an so einem Fußball-Abend?

Surer: Also, mein Papa gönnt sich bei jedem Tor ein Bierchen und hofft immer auf möglichst viele Tore (lacht). Vielleicht können wir das am Sonntag einführen, mal schauen.

Tomczyk: Wir schauen eigentlich ganz normal, so fanatisch sind wir nicht.

Surer: In der Schweiz wird eigentlich gegrillt. Ich bin zwar kein Fleischesser, aber eine Wurst auf dem Grill und ein Bier in der Hand beim Fußball, das gehört sich eigentlich so.

Was ist Ihr Tipp für das Spiel am Sonntag?

Tomczyk: Vier zu eins für Deutschland.

Surer: Drei zu eins für die Schweiz. Eins kriegt ihr, damit ihr nicht komplett am Boden zerstört seid.

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